Die Potsdamer Hyzernauts sind der erfolgreichste deutsche Disc Golf Verein. Bei den Deutschen Meisterschaften in Eningen unter Achalm (Baden-Württemberg) gewannen die Hyzernauts vier von sechs Titeln. Dabei siegte der 24-jährige Jerome Braun in der bedeutendsten Division der Open-Spieler. Sein 57 Jahre alter Vater George Braun gewann bei den Ü50-Grandmasters. Die 34-jährige Antonia Faber holte den Titel in der Damen-Division und der 45 Jahre alte Martin Doerken gewann bei den Ü40-Masters.
Insgesamt traten in Eningen 14 Hyzernauts an. Der Verein war damit in fünf von sechs Divisionen präsent. Neben den vier Meistertiteln sprangen weitere sehr gute und gute Platzierungen heraus. Herauszuheben sind der sechste Platz von Victor Braun bei den Open, der somit seinem Bruder Jerome dicht auf den Fersen war. Zudem wurden Katrin Freyberg und Susann Fischer vierte und fünfte der Damen-Division. Oliver Möllemann erreichte Rang acht bei den Masters und Nachwuchsspielerr Yannik Bohnsteen schaffte es auf Platz sieben bei den Junioren.
Die Meisterschaften rundeten das gute Abschneiden der Hyzernauts während der gesamten Disc Golf Saison 2017 ab. Der Disc Golf Club Achalm hatte in Eningen einen 21-Bahn-Parcours gestaltet, der es in sich hatte und zunächst drei Mal absolviert werden musste. Zum Finale wurde der Kurs auf 18 Bahnen reduziert. Insgesamt spielten die Finalisten also an vier Tagen 81 Bahnen.
Jerome beherrschte den Kurs auf beeindruckende Art und Weise. Er spielte sage und schreibe 39 Birdies und sogar einen Eagle. Damit spielte er öfter unter Par als Par (33). Hinzu kamen lediglich 8 Bogeys. Bis auf das Finale wurden alle seinen Runden mit mehr als 1000 bei der PDGA geratet. Alle Bahnen spielte er besser als alle 120 DM-Teilnehmer im Durchschnitt.
Antonia spielte ebenfalls ein konstant starkes Turnier. Sie schaffte bei den Damen mit Abstand die meisten Birdies (14), spielte mehr als die Hälfte aller Bahnen Par (43), 19 Bogeys und 5 Doublebogeys und gewann mit deutlichem Vorsprung von zehn Würfen. In den drei Vorrunden spielte Antonia deutlich über ihrem Rating. Bestleistung also zum wichtigsten Turnier des Jahres.
Martin übertraf sein aktuelles Rating ebenfalls mehrfach. Er kam auf beeindruckende 31 Birdies, spielte 40 Bahnen Par und nur 10 Bahnen über Par (9 Bogeys, 1 Doublebogey). Immer wieder sorgte er mit seinen starken Vorhandwürfen für Staunen bei Mitspielern und Zuschauern. Seine internationale Turniererfahrung spielte ihm auf diesem schweren DM-Kurs sicher in die Karten.
Das lässt sich sicher auf für George behaupten, der ein richtig solides Turnier spielte und den letztjährigen Meister Wolfgang Kraus aus Hessen von Beginn an unter Druck setzen und am Ende knapp besiegen konnte. Letztlich standen 15 Birdies, 53 Par, 12 Bogeys und nur 1 Doublebogey in der Statistik.
Hier geht es zur Website der DM:
http://discgolf-meisterschaft.de/index.php
Hier ein Bericht des Deutschen Frisbeesport-Verbandes:
http://www.frisbeesportverband.de/index.php/hyzernauts-potsdam-dominieren-discgolf-dm/
Hier ein Video vom Leading Flight der Damen auf der dritten Vorrunde am Montag:
https://www.youtube.com/watch?v=KOa03DUNEOc
Hier das Video des Leading Flights im Open Finale am Dienstag:
https://www.youtube.com/watch?v=C3DlqCwngqc