Discgolf holt ehemalige Finsterwalder zurück in die Stadt

Am Sams­tag den 16.11.19 haben sich die ehe­ma­li­gen Schul­freun­de Felix Schol­der, Adri­an Neu­bert und Marek Wei­nert auf der Disc­golf­an­la­ge in Fins­ter­wal­de getrof­fen. Bei herbst­li­chem Wet­ter spiel­ten die drei ein paar Run­den Disc­golf in der Bür­ger­hei­de. Und auch schon am Frei­tag gab es eine Disc­golf­run­de auf dem Waldparkkurs. 

Felix ist extra aus Jena, wo er ein Lehr­amts­stu­di­um absol­viert, ange­reist. Marek arbei­tet seit sei­nem Stu­di­um in Cott­bus dort als Sozi­al­päd­ago­ge. Da es weder in Jena noch in Cott­bus eine Mög­lich­keit gibt, Disc­golf zu spie­len, fah­ren die bei­den Freun­de seit Fer­tig­stel­lung der Disc­golf­an­la­ge in der Bür­ger­hei­de nun wie­der regel­mä­ßig in ihre alte Heimat. 

Zwi­schen den sport­li­chen Ein­hei­ten auf dem Disc­golf­par­cours, freu­en sich auch die Fami­li­en über die­se Besu­che. Aber es bleibt auch Zeit für einen gemüt­li­chen Abend: so trifft man sich auch schon mal im Bow­ling-Cen­ter Fins­ter­wal­de, in der Adri­an arbei­tet, oder geht mit Freun­den zum gemüt­li­chen Plau­dern ins Restau­rant oder in die Lieblingskneipe.

Mar­ko Zis­ke vom Fins­ter­wal­der Disc­golf­ver­ein Disc­go­nauts freut es sehr: “Nicht nur Jugend­li­che, Fami­li­en mit Kin­dern und Rent­ner nut­zen inzwi­schen zahl­reich den städ­ti­schen Disc­golf­par­cours in der Bür­ger­hei­de für den Fris­bee­s­port, auch ehe­ma­li­ge Fins­ter­wal­de zieht die­se Anla­ge wie­der zurück in unse­re schö­ne Sängerstadt.”

Sang- und klanglos? Von wegen! Das waren die 1. Sängerstadt Open

Am 24. und 25. August 2019 fan­den nach 5 Jah­ren von der Idee bis zum Bau die 1. Sän­ger­stadt Open in Fins­ter­wal­de statt. Der nagel­neue Par­cours, der als ers­ter 18-Bah­nen-Par­cours Bran­den­burgs in die Geschichts­bü­cher ein­ge­hen wird, wur­de zum Tur­nier­be­ginn fei­er­lich eröff­net: Wie es sich für die Sän­ger­stadt gehört natür­lich sin­gen­der­wei­se, und zwar mit exklu­siv gedich­te­ten Disc­golf-Stro­phen des bekann­ten Fins­ter­wal­der Sän­ger­lieds. Singsationell!

Dazu sprach der Bür­ger­meis­ter Jörg Gam­pe freund­li­che Gruß­wor­te, ergänzt durch Anspra­chen von Ste­phan Mes­el (Deut­scher Fris­bee­s­port-Ver­band) und Anna Fin­zel (Bran­den­bur­gi­scher Frisbeesport-Verband).

Der tech­nisch anspruchs­vol­le Par­cours in Fins­ter­wal­de erfor­dert viel Fein­ge­fühl für sich uner­war­tet in den Weg stel­len­de Bäume.

Die Disc­go­nauts Fins­ter­wal­de hat­ten sich davor, wäh­rend­des­sen und danach mäch­tig ins Zeug gelegt und damit neue Stan­dards gesetzt, was die Aus­rich­tung von Tur­nie­ren angeht. Neben wun­der­ba­ren Poka­len für die 1.–3. Plät­ze aller Divi­sio­nen, sowie einem damit ver­bun­de­nen (sonst nicht immer übli­chen) Preis­geld, hat­te sich die ver­eins­in­ter­ne Mar­ke­ting­ab­tei­lung vie­le Beson­der­hei­ten ausgedacht.

Schon mit den prall­ge­füll­ten, Lokal­ko­lo­rit ver­brei­ten­den Play­ers Packa­ges fühl­ten sich die Teil­neh­men­den von Anfang an will­kom­men. Die dar­in ent­hal­te­nen neu­en Schei­ben, die vom Haupt­spon­sor Krö­ger groß­zü­gig gestif­tet wur­den, flo­gen kurz dar­auf über die baum­ge­säum­ten Fair­ways. Wäh­rend des Tur­niers wur­den alle von der Bäcke­rei Bub­ner mit fri­schen Bröt­chen und köst­li­chem Eis ver­sorgt, wel­ches im Gegen­zug für die Dar­bie­tung einer Sän­ger­lied-Stro­phe an die heiß­ge­lau­fe­nen Spie­le­rin­nen und Spie­ler ver­teilt wur­de. Selbst­ge­hä­kel­te Arm­bän­der, kuli­na­ri­sche Rund­um­ver­sor­gung, Cam­ping auf dem Ver­eins­ge­län­de des TC Sän­ger­stadt Fins­ter­wal­de, wo auch abends noch lan­ge bei Brau­se, Bier und Brat­wurst bei­sam­men­ge­ses­sen wur­de … all dies hat die 1. Sän­ger­stadt Open zu einem ganz beson­de­ren Tur­nier gemacht. Ein Dank an die­ser Stel­le auch an die Hyzer­n­auts Pots­dam, die BfF-Frak­ti­on, Fiwa-Racer e.V., den Tier­park Fins­ter­wal­de und Ede­ka Musch­ter. Zur Krö­nung des Gan­zen wur­den alle Teil­neh­men­den schließ­lich dann sogar noch eini­ge Tage nach dem Tur­nier von Post­kar­ten im Brief­kas­ten ange­nehm überrascht.

An solch wun­der­ba­re Auf­merk­sam­kei­ten kann und möch­te man sich ger­ne gewöh­nen. Das Schei­ben­ora­kel mun­kelt, dass im nächs­ten Jahr min­des­tens 99,9 % der Anwe­sen­den wie­der­kom­men werden.

Ein ganz außer­ge­wöhn­li­cher Höhe­punkt war das Super-Seven-Fina­le, in dem die Open-Divi­si­on ihren Sie­ger ermit­tel­te und zudem alle bereits fest­ste­hen­den Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner der ande­ren Divi­sio­nen teil­nah­men. Die­se Kon­stel­la­ti­on ermög­lich­te ein sehr diver­si­fi­zier­tes Final­erleb­nis, für das vie­le Ein­hei­mi­sche ger­ne zuschau­en­der­wei­se ver­weil­ten – nicht zuletzt auch auf­grund der her­vor­ra­gen­den und infor­ma­ti­ven Mode­ra­ti­on durch Phil­ipp Stad­ler von den Hyzernauts.

Gal­lery und Spieler*innen beim letz­ten Putt im Super-Seven-Finale

Alle Ergeb­nis­se gibt es auf GT-Online. Über die tol­len Poka­le freu­en durf­ten sich:

  • Mas­ter 40+: Mar­tin Doer­ken, Micha­el Jeh­le, Nicho­la Kachlock
  • Mas­ter 50+: Geor­ge Braun, Robert Del­is­le Sr., Arnold Meier
  • Open: Jero­me Braun, Vic­tor Braun, Andi Wolfsohn
  • Women: Anna Fin­zel, Mari­ja­na Wink­ler, Sara Krieg

Schon wäh­rend des Tur­niers berich­te­te die Lau­sit­zer Rund­schau und inter­view­te dafür eini­ge Spieler*innen, sowie das Orga-Team.

Auch die Disc­go­nauts selbst haben einen tref­fen­den Nach­be­richt auf ihrer Home­page ver­öf­fent­licht, wo wei­te­re Bil­der vom Tur­nier zu fin­den sind. Eben­so im Nach­be­richt der Hyzer­n­auts.

Nicht zuletzt kann sich die Disc­golf-Welt über ein klas­se Video freu­en, pro­du­ziert von der TV & VIDEO Pro­duk­ti­on Fins­ter­wal­de, das die Freu­de, Neu­gier und Stim­mung der Anwe­sen­den rea­lis­tisch wider­spie­gelt. Sha­ren, liken, upvoten!

Der BBFV bedankt sich bei Allen, die zum Erfolg des Tur­niers bei­getra­gen haben!

Mit dem Par­cours in Fins­ter­wal­de gibt es einen Grund mehr, war­um man unbe­dingt nach Bran­den­burg muss.

Potsdam erstklassig!

Das Open-Team der Pots­da­mer Gold­fin­gers hat die 2. Liga-Nord in der Sai­son 2019 als Meis­ter abge­schlos­sen und spielt 2020 nun auch Out­door in der höchs­ten deut­schen Spiel­klas­se. An den Spiel­wo­chen­en­den in Bre­men und Köln setz­ten sich die Pots­da­mer gegen die Teams aus Ber­lin, Kiel, Köln, Wup­per­tal, Ham­burg, Dres­den und Bre­men durch. Mit nur einer Nie­der­la­ge been­de­ten die Gold­fin­gers damit die Sai­son als Tabel­len­ers­ter. Alle Ergeb­nis­se fin­det Ihr unter http://scores.frisbeesportverband.de/?view=poolstatus&series=1350 . Damit geht die Rasen­sai­son für den bran­den­bur­gi­schen Ver­ein aus der Lan­des­haupt­stadt mit zwei DM-Titeln (Mas­ters, Mas­ters-Mixed) und dem zwei­ten Erst­li­ga­auf­stieg der Ver­eins­ge­schich­te (Open, Out­door) höchst erfolg­reich zu Ende. 

Sängerstadt Open in Finsterwalde

Blick in eine der zahl­rei­chen Waldbahnen

Es ist so weit: Der Bran­den­bur­gi­sche Fris­bee­s­port-Ver­band BBFV freut sich, dass die jun­ge aber um so enga­gier­te­re Disc­golf­sze­ne aus Fins­ter­wal­de vom 24.–25.8.19 das 1. Sän­ger­stadt Open ausrichtet.

Das gan­ze fin­det auf dem nagel­neu ange­leg­ten Disc­golf-Par­cours in der Bür­ger­hei­de Fins­ter­wal­de statt. Der Fins­ter­wal­de Ver­ein Disc­go­nauts http://discgonauts.de/ befin­det sich der­zeit in der hei­ßen Vor­be­rei­tungs­pha­se und freut sich über jeden Teil­neh­mer und Besu­cher im Süden Bran­den­burgs. Fins­ter­wal­de ist gut von Leip­zig, Dres­den und Ber­lin mit der Bahn und dem Auto erreichbar.

Anmel­dun­gen erfol­gen für das Ger­man Tour Tur­nier wie gewohnt über https://german-tour-online.de/events/details/1274 . Der Bran­den­bur­gi­sche Fris­bee­s­port-Ver­band freut sich auf ein tol­les Event bei den enga­gier­ten Disc­go­nauts in der Sän­ger­stadt Fins­ter­wal­de und dankt der Stadt Fins­ter­wal­de für die Her­stel­lung des fan­tas­ti­schen Par­cours in der Bürgerheide.

Erneut Discgolf im Hochschulsport

Auch in den bevor­ste­hen­den Semes­ter­fe­ri­en wird im Pro­gramm des Hoch­schul­sports der Uni Pots­dam wie­der ein Disc­golf-Work­shop angeboten.

Die Anmel­dung erfolgt ab dem 9.7.2019 um 14.30 Uhr über die Sei­te des Hoch­schul­sports. Dort gibt es auch wei­te­re Hin­wei­se und Infor­ma­tio­nen zum Inhalt des Kur­ses. Teil­neh­men kön­nen alle, unab­hän­gig von Zuge­hö­rig­keit zu einer Hochschule.

Frauen im Discgolf – Ein Kommentar

Ein Freund aus mei­ner Disc­golf-Bezugs­grup­pe stieß mich auf einen Bei­trag von dr.delay („Die idea­le Disc-Gol­fe­rin“), in dem der Autor sich für mehr Frau­en im Disc­golf aus­spricht. Sei­ne Inten­ti­on ist gut, den­noch spie­gelt der Arti­kel eini­ge Aspek­te wider, die mei­ner Mei­nung nach in direk­tem Zusam­men­hang mit der gerin­gen Frau­en­be­tei­li­gung im Disc­golf stehen.

1.) Der Arti­kel spricht aus­drück­lich nur Män­ner an. Es wird gar nicht erwar­tet, dass auch Frau­en ihn lesen könn­ten. Sozio­lo­gisch gese­hen haben wir hier eine In-Group-/Out-Group-Auf­tei­lung, also eine sozia­le Abgren­zung, die Inklu­si­on eher erschwert. Wel­che Frau wür­de da nach dem Lesen sagen, hey klingt gut, ich fühl mich ange­spro­chen, das pro­bier ich mal aus. Ich wahr­schein­lich eher nicht.

2.) Außer­dem ist auch das Framing her­vor­zu­he­ben. Es geht im Arti­kel um Frau­en – wel­che The­men müs­sen also genannt wer­den? Gutes Aus­se­hen und Romantik/Erotik. Stellt euch mal kurz vor, ihr wärt eine les­bi­sche Frau und/oder euer Aus­se­hen wäre für euch ein völ­lig irrele­van­tes The­ma oder eine Frau, die sich trotz Auf­wach­sens in einer Welt, in der sie stän­dig danach beur­teilt wird, einen Pups um ihr Aus­se­hen schert. Habt ihr? Gut. Und dann den Arti­kel noch­mal lesen. Was stellt ihr fest?

Nichts für ungut dr.delay, dei­ne Inten­ti­on ist wie gesagt her­vor­zu­he­ben. Als Ergän­zung aber jetzt auch noch­mal eine per­sön­li­che Stel­lung­nah­me zur The­ma­tik aus der Per­spek­ti­ve einer Frau.

Zunächst habe ich selbst das gro­ße Ver­gnü­gen, dass die Geschlech­ter­zu­ge­hö­rig­keit in mei­ner klei­nen Peer Group qua­si kei­ne Rol­le spielt, obwohl die­se haupt­säch­lich aus Män­nern besteht. Wir sind ganz ein­fach alle Men­schen, die gemein­sam den schöns­ten Sport der Welt betrei­ben. So ist das. War­um auch nicht.

Trotz solch idea­ler Bedin­gun­gen habe ich lan­ge gebraucht, um mich für die Sport­art zu begeis­tern und ihr einen Groß­teil mei­ner Frei­zeit wid­men zu wol­len. Der ers­te Kon­takt zu Disc­golf in mei­nem Freun­des­kreis wur­de durch eine Freun­din ver­mit­telt, die uns auf eine Run­de mit­nahm. Allen gefiels, aber irgend­wie wars das für uns dann erst­mal gewe­sen. Ein paar Jah­re spä­ter war ich für ein paar Mona­te im Aus­land und als ich zurück­kam, spiel­ten plötz­lich alle regel­mä­ßig Disc­golf und hat­ten sich bereits fun­dier­te Fähig­kei­ten ange­eig­net. Rich­tig gut, dach­te ich, und ging mit.

Nun war ich die Ein­stei­ge­rin zwi­schen all den Kön­nern (nicht sicher, ob auch Kön­ne­rin­nen dabei waren). Klar klappts beim ers­ten Ver­such nicht beson­ders gut und ich kam mir blöd vor und blieb dar­auf­hin daheim. Wie­der ein paar Jah­re spä­ter woll­te ich es aber doch noch­mal pro­bie­ren, mit Ambi­tio­nen auf Ver­bes­se­rung. Das Ich-seh-so-blöd-aus-und-kann-das-eh-nicht-Gefühl war zwar wie­der da, aber da war auch die ent­spann­te Bezugs­grup­pe, die sich uner­müd­lich im gedul­di­gen Zure­den und im Loben für gute Wür­fe übte, bis sich die Begeis­te­rung verselbstständigte.

Das ist mei­ne per­sön­li­che Geschich­te. Aber ich den­ke, es ist auch die per­sön­li­che Geschich­te vie­ler ande­rer Frau­en, die noch nicht die Über­win­dung gefun­den haben. Und Über­win­dung kos­tet es. Zum Bei­spiel, weil es ein kör­per­be­ton­ter Sport ist und man immer den Bli­cken der Ande­ren (meis­tens halt eben Män­ner) aus­ge­setzt ist. Zum Bei­spiel, weil man sich ab und zu anhö­ren muss, dass der Schrott-Wurf halt typisch Frau ist, denn die kön­nen das ja nicht so gut. Zum Bei­spiel, weil man auf einem Tur­nier von einem Mit­spie­ler gesagt bekommt, dass man doch eine ganz gute Figur habe und lie­ber nicht so wei­te Kla­mot­ten anzie­hen sol­le. Zum Beispiel.

Die meis­ten Frau­en, die ich bis­her gefragt habe, war­um sie nicht mit­kom­men, nen­nen das bereits erwähn­te Ich-seh-so-blöd-aus-und-kann-das-eh-nicht-Gefühl als Grund. Ja, Disc­golf ist ein män­ner­do­mi­nier­ter Sport. Ja, manch­mal hat man kack Erleb­nis­se. Aber mei­ner Mei­nung nach sind die meis­ten Disc­gol­fer den­noch Schät­ze ihrer Spe­zi­es, was den Ein­stieg sicher­lich ein­fa­cher macht als den Ein­stieg in ande­re „Män­ner­sport­ar­ten“.

Da ist aber noch was. Wenn man sich für ein Tur­nier der Ger­man Tour anmel­den will, gibt es ver­schie­de­ne Kate­go­rien. Open, Mas­ter, Grand­mas­ter, und so wei­ter. Also nach dem Kri­te­ri­um des Alters kate­go­ri­siert. Ach so, und dann gibt es noch die Kate­go­rie „Damen“. Hä, was? War­um wird hier denn nicht nach Alter, son­dern plötz­lich nach Geschlecht kate­go­ri­siert? War­um wird für die­se „Damen“ im Nor­mal­fall nur ein Bruch­teil der Start­plät­ze reser­viert? Über­haupt, müs­sen wir uns dann beim Spie­len auch wie Damen ver­hal­ten oder dür­fen wir Frau­en blei­ben? Natür­lich ist es Quatsch, Frau­en die Hälf­te der Start­plät­ze zu reser­vie­ren, denn es spie­len ja eh nur so weni­ge, die Plät­ze wür­den also alle frei blei­ben. Bes­tes Bei­spiel ist das Women’s Glo­bal Event letz­tes Jahr in Schö­nin­gen, bei dem von 52 Start­plät­zen nur 34 von Frau­en belegt waren. Ihr seht, es gibt ein­fach kei­ne Frau­en, die sich bei etwas Ermu­ti­gung trau­en wür­den. Sar­kas­mus Ende.

Das gerin­ge­re Inter­es­se von Frau­en an Disc­golf ist also viel­leicht nicht nur ein emo­tio­na­les, son­dern auch ein struk­tu­rel­les Pro­blem. Wenn es gewollt ist, dass der Anteil erhöht wird, dann müs­sen dafür bes­se­re Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen wer­den, sonst ändert sich nix. Sie­he Frau­en in Führungspositionen.

Trotz­dem: Der Ein­stieg lohnt sich, ihr Frau­en da drau­ßen. Und dazu braucht ihr kei­nen disc­gol­fen­den Freund und auch kei­ne engen Kla­mot­ten, son­dern ledig­lich Bock und viel­leicht ein klei­nes biss­chen Überwindung.

Von daher: Ein­fach machen, Schwes­tern! Ein­fach las­sen, Brü­der! Ein­fach gemein­sam Freu­de haben, Menschen!

Edit: Hier ein lesens­wer­ter Bei­trag zu dem The­ma aus inter­na­tio­na­ler Per­spek­ti­ve. Dan­ke an K. für den Hinweis!

Edit-02: Here is an Eng­lish ver­si­on of the ori­gi­nal con­tri­bu­ti­on by dr.delay and of the com­ment above.

Campus Festival – Impressionen

Nach­dem in die­sem Jahr erst­mals ein Disc­golf-Work­shop beim Cam­pus Fes­ti­val der Uni Pots­dam ange­bo­ten wur­de, lau­tet das Fazit: Es war ein erfolg­rei­cher Kurs! Alle hat­ten Spaß und es wur­den vie­le Schei­ben in den Ket­ten ver­senkt. Am Ende durf­ten sich die zwei Gewin­ner des Put­ting-Con­tests jeweils über ihre ers­te eige­ne Schei­be freu­en, die bei­de als Prei­se von den Hyzer­n­auts gestif­tet wor­den waren. Die Zuord­nung der Gewin­ne erfolg­te höchst demo­kra­tisch im Schnick-Schnack-Schnuck-Verfahren.

Ein Dank geht an die Trai­ne­rin­nen und Trai­ner und an den Hoch­schul­sport der Uni Pots­dam, der Disc­golf als neue Sport­art im Pro­gramm begeis­tert begrüßt. Vor allem aber natür­lich auch dan­ke an alle Work­shop-Teil­neh­men­den, die mit viel Enthu­si­as­mus und Freu­de in die Sport­art hin­ein­schnup­per­ten und viel­leicht ja wei­ter dran­blei­ben – Talent ist bei allen auf jeden Fall aus­rei­chend vorhanden.

Und ein wei­te­res Dan­ke­schön geht an Andi Wolf­sohn, der die fol­gen­den Impres­sio­nen vom Kurs mög­lich gemacht hat.

Baustart in Finsterwalde

Seit der ers­ten Prä­sen­ta­ti­on der Idee im Früh­jahr 2016 haben die Fins­ter­wal­der „disc­go­nauts“, Freun­de des Disc-Golf-Sports, nicht mehr locker gelas­sen. Im Ergeb­nis und nach umfang­rei­chen Gesprä­chen konn­ten sie 20 der 28 Abge­ord­ne­ten in der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung im Novem­ber 2018 über­zeu­gen, dem Bau einer Disc-Golf-Anla­ge in der Fins­ter­wal­der Bür­ger­hei­de zustimmten.

Die städ­ti­schen Haus­halts­mit­tel ste­hen zur Ver­fü­gung, so dass die Aus­schrei­bun­gen erfol­gen konn­ten. Die umfang­rei­chen Wald­pfle­ge- und Bau­auf­trä­ge wur­den aus­ge­löst, so dass die­se am 3. Juni star­ten. Da in der Bür­ger­hei­de schwe­re Maschi­nen kein Durch­kom­men fin­den wür­den und zudem so wenig wie mög­lich in den bestehen­den Wald ein­ge­grif­fen wer­den soll, wer­den Baum­klet­te­rer in Hand­ar­beit die Ver­kehrs­si­cher­heit auf den neu ent­ste­hen­den Wegen und Disc-Golf-Bah­nen her­stel­len. Dazu muss Tot­holz ent­fernt wer­den, das sonst auf die ent­ste­hen­den Disc-Golf-Bah­nen stür­zen und somit Spie­le­rin­nen und Spie­ler ver­letz­ten könn­te. Gesun­de Bäu­me sind von den Baum­pfle­ge­ar­bei­ten nicht betrof­fen. Als Aus­gleich für die zukünf­tig als Disc-Golf-Bah­nen genutz­ten Wald­flä­chen fin­det in Abspra­che mit der Forst­be­hör­de ein Aus­gleich statt. Dazu wur­de bereits eine Flä­che aus­ge­wählt, die ab 2020 auf­ge­fors­tet wer­den wird.

Die Disc­golf­an­la­ge in Fins­ter­wal­de wird wett­kampf­taug­lich mit 18 Bah­nen – als ers­te in Bran­den­burg – aus­ge­stat­tet. Der BBFV freut sich schon auf die ers­te Ver­an­stal­tung in Fins­ter­wal­de “Sän­ger­stadt Open”.

Goldfingers erstmals Deutscher Meister

Das Mas­ters­team des Pots­da­mer Gold­fin­gers Ulti­ma­te Clubs hat erst­mals den Deut­schen Meis­ter­ti­tel 2019 errungen. 

Am Wochen­en­de des 27./28.4.19 gelan­gen den Pots­da­mer Her­ren bei den Meis­ter­schaf­ten in Duis­burg in der Vor­run­de vier Sie­ge gegen Köln, Düs­sel­dorf, den Vor­jah­res­meis­ter Hei­del­berg und Stutt­gart.  Damit sicher­ten sich die Gold­fin­gers das Final­ti­cket für den Sonn­tag.  Dort ging es noch ein­mal gegen den Titel­ver­tei­di­ger aus der Fris­be­ehoch­burg Hei­del­berg. “Ich war begeis­tert, wie fokus­siert das gesam­te Team ins Spiel gestar­tet ist und wie cool wir bis zum Ende geblie­ben sind.” , so der Spie­ler­trai­ner Flo­ri­an Fischer. In dem hoch­klas­si­gen und sehr ath­le­ti­schen Fina­le gaben die Gold­fin­gers die Füh­rung nicht mehr aus der Hand und brach­ten alle ihre Offen­ces feh­ler­frei in die End­zo­ne. Im Lau­fe des Spiels bau­te das jeder­zeit hoch­kon­zen­trier­te Team von der Havel die Füh­rung sogar auf den End­stand von 15:11 aus. Damit sind die Gold­fin­gers zum ers­ten Mal in den 14-jäh­ri­gen Ver­eins­ge­schich­te Deut­scher Meister.