Vom 4.- 5.9.2021 wurde in Braunschweig das Fackel Up ausgetragen. Auf der Sportanlage Rote Wiese setzte sich die Vertretung aus Brandenburg, der Goldfingers Ultimate Club Potsdam e.V., unter 10 Mixed-Teams im Ultimate-Frisbee-Wettbewerb am Ende durch.
Die Vorrunde, die nach dem Modus “Arround the Clock” erfolgte, beendeten die Potsdamer mit Siegen gegen Airpussies/Berlin, Paradisco Jena, Himmelstürmer Göttingen, Funaten/Hannover, Murmeltiere und Hallunken/Halle ungeschlagen. Nach anfänglichem Rückstand setzte sich das Team aus Brandenburg im Halbfinale mit 9:4 erneut gegen Jena durch. Das hochspannende Finale gegen Kiel gewannen die Goldfingers dann knapp mit 9:8 und sicherten sich den Titel.
Nachdem der Kunstrasenplatz mit Ultimate Frisbee Linierung am 06.08.21 offiziell eröffnet wurde, konnte am 07.08.21 das erste Trainingsturnier auf dem hochmodernen Kunstrasenplatz ausgetragen werden.
Am Einladungsturnier der Potsdamer Goldfingers nahmen auch Spieler*innen der Ultimate-Teams aus Eberswalde und Magdeburg teil.
Das Ergebnis des Trainingsturniers: der moderne Kunstrasenplatz hat sich bewährt und ist geeignet, hochklassige Ultimate Frisbee Turniere auszurichten.
Kunstrasenplanrote Ultimate-Linierung auf modernem Kunstrasen
Das Zentrum für Hochschulsport der Uni Potsdam bietet in der vorlesungsfreien Zeit wieder Ultimate Frisbee auf dem Sportplatz am Neuen Palais in Potsdam an.
Frisbee als eine der schnellsten Teamsportarten der Welt verbindet Elemente aus dem American Football, Handball und Basketball – also eine Mischung aus Laufen, Fangen und Werfen. Dieser Kurs richtet sich an alle, die am Strand schon einmal eine Frisbeescheibe einfach nur so hin- und hergeworfen haben und natürlich auch an all diejenigen, denen ein runder Plastikteller total fremd ist. Im Kurs werden die Grundwurfarten (Vorhand, Rückhand, Overhead und Knife, In- und Outside) sowie einfache technische und taktische Elemente der Sportart vermittelt und vor allem auch Ultimate Frisbee gespielt. Bei Ultimate handelt es sich um einen Mixed-Sport, den Frauen und Männer zusammen betreiben.
Am 6. August ließ es sich Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert nicht nehmen gemeinsam mit Dietmar Thiele, Vorsitzender der Potsdamer Sportunion und im Beisein der Vorsitzenden des Goldfingers Ultimate Clubs Potsdam Dine Fischer sowie BBFV-Vorsitzenden Lars Schmäh die erste Kunstrasenanlage für Ultimate Frisbee in Potsdam offiziell zu eröffnen.
Florian Fischer erklärt Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert den Vorhandwurf
Auch ein abendlicher Wolkenbruch konnte an die 100 Sportler*innen, Angehörige und Offizielle aller beteiligten Vereine (darunter viele Aktive der Potsdamer Goldfingers) nicht davon abhalten, dabei zu sein. Nach den offiziellen Worten zur Wichtigkeit des Sports und der fruchtbaren Zusammenarbeit von Stadt und Verein, nahmen alle Anwesenden gemeinsam die neue Anlage in Besitz oder genossen bei Bier und Bratwurst das sportliche Treiben. Auch OBM Mike Schubert nutzte die Chance und ließ sich von den Goldfingers für den Scheibensport begeistern. Die Gesamtanlage bietet nun mit einem Kunstrasengroßfeld und LED-Beleuchtung, zwei auch für Ultimate Frisbee geeigneten Hockeyfeldern (Kunstrasen wie bei Olympia in Tokyo), mehreren Beachvolleyplätzen und einem Basketballcourt genügend Raum für derzeit vier Vereine.
Ultimate Frisbee Juniorinnen auf dem neuen Kunstrasen
BBFV-Vorsitzender Lars Schmäh: “Besonders freut mich, dass auf dieser Anlage dauerhafte Ultimate-Spielfeldmarkierungen integriert wurden, die sowohl unser Auftreten als auch Turnierveranstaltungen ein Stück mehr professionalisieren. Das ist bislang einmalig in der Region, und setzt ein sichtbares Zeichen, wie sich auch Ultimate Frisbee in Potsdam inzwischen etabliert hat.”
Fördermittel Teil 3: Förderung von Projekten Verein und Schule/Kita
Was wird gefördert?
Um Kinder und Jugendliche für den Sport zu begeistern und an die Vereine heranzuführen bietet der Landessportbund die Förderung von Projekten zwischen Sportvereinen auf der einen Seite und Schulen (Richtlinie 7.1)oder Kitas (Richtlinie 7.3) auf der anderen Seite an.
Neben der Möglichkeit zur Gewinnung neuer Vereinsmitglieder ist dies ein gutes Mittel das Angebot der Vereine über die beteiligten Kinder und Jugendlichen hinaus in den Familien und innerhalb der Schule bekannt zu machen. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sind zudem über die Unfallkasse des Landes abgesichert, da es sich um eine schulische Veranstaltung handelt.
Der durchführende Sportverein kann dafür eine Förderung beantragen. Voraussetzungen sind u.a. die grundsätzlich wöchentliche Durchführung der Veranstaltungen (Kategorie A) über ein Schuljahr hinweg. Auch ist ein 14-tägiger Rhythmus möglich. Es sind auch Projekte mit insgesamt kürzere Laufzeit (Kategorie B) möglich, sofern die Veranstaltungen von sich aus sportart- oder saisonbedingten (z.B. Wasser‑, Wintersport) Grenzen unterliegen.
Es müssen mindestens zehn Kinder oder Jugendliche an dem Projekt / der Übungsgruppe teilnehmen. Im Behindertensport oder in begründeten Ausnahmefällen liegt die Mindestanzahl bei sechs.
Die Veranstaltungen selbst müssen durch Sportlehrer, lizensierte Übungsleiter oder Trainer durchgeführt werden. Möglich ist auch die Durchführung durch einen Übungsleiter/Trainer, der die eigene Lizenzausbildung bis zum Ende des Projektes erfolgreich abschließt.
Wie wird gefördert?
Die finanzielle Förderung erfolgt in Form eines festen Zuschusses zu den Gesamtausgaben. Der maximale Zuschuss liegt hier pro Schuljahr bei 1000 Euro.
Der Zuschuss ist zweckgebunden wie folgt möglich:
1. Honorierung des Übungsleiters/Trainers, maximal 15 Euro je Stunde (ausgenommen sind Lehrer und Vereinsmitarbeiter während der Arbeitszeit)
2. Anschaffung von Kleinsportgeräten wie Ultimate- oder Discgolfscheiben, Fachlektüre, Lehrmaterial, Spezialsoftware oder Kennzeichnungswesten
3. Reise- und Transportkosten für Projekte der o.g. Kategorie B
Für Projekte der o.g. Kategorie A ist im laufenden Schuljahr wöchentlich mindestens eine Veranstaltung / Übungseinheit a 60 Minuten durchzuführen.
Für Projekte der o.g. Kategorie B sind im Projektzeitraum mindestens 30 Veranstaltungen / Übungseinheiten a 60 Minuten durchzuführen.
Sowohl für Projekte der Kategorie A wie auch der Kategorie B gilt, dass eine Reduzierung der Veranstaltungen zu einer Verringerung des Zuschusses um 25 Euro je nicht durchgeführter Veranstaltung führt.
Veranstaltungen in Ferienzeiten sowie Vereinstrainings werden hier nicht bezuschusst.
Wie funktioniert’s?
Der jeweilige Kreis-/Stadtsportbund ist für die Abwicklung und Auszahlung der Fördermittel zuständig. Noch vor Beginn eines Schuljahres wird von dort ein pauschaler Antrag beim Landessportbund gestellt. Bereits für diesen „Pauschalantrag“, wie auch für die spätere konkrete Beantragung zur Projektförderung sollte der betreffende Sportverein frühzeitig Kontakt zu seinem Kreis-/Stadtsportbund aufnehmen, um dort das Projekt anzukündigen und Antragsfristen zu erfragen (i.d.R. Anfang August!). Diese werden in Brandenburg nicht einheitlich gehandhabt. Selbiges gilt für die Abgabefrist von Verwendungsnachweisen nach Ende des Projektes / Schuljahres.
Für die dann folgende konkrete Beantragung wird durch den Sportverein (Maßnahmeträger) das Formblatt „Antrag Kooperation Sportverein und Schule“ (bzw. Kita) an den zuständigen Kreis-/Stadtsportbund zur Prüfung und Weiterleitung an den Landessportbund gesandt. Zu beachten ist, dass dieser Antrag vom Schulleiter und dem Vorstand des Sportvereins bereits unterschrieben und gestempelt sein muss.
Wird dann eine Förderung seitens des Landessportbundes bewilligt, erhält der beantragende Verein eine schriftliche Mitteilung über seinen Kreis-/Stadtsportbund.
Für die letztendliche Auszahlung der Fördermittel hat der beantragende Verein die vollständige Abrechnung beim Kreis-/Stadtsportbund vorzulegen. Für die hierzu nötigen Verwendungsnachweise stehen folgende Formblätter zur Verfügung:
1. Verwendungsnachweis/Sachbericht Kooperation Sportverein und Schule
2. Teilnehmerliste Kooperation Sportverein und Schule
3. Belegliste
Im Rahmen des gesamten Verfahrens ist zu empfehlen, einen frühzeitigen und engen Kontakt zum eigenen Kreis-/Stadtsportbund aufzubauen. Alle Förderrichtlinien und Unterlagen findet Ihr hier. In Potsdam erfolgen solche Kooperationen bereits erfolgreich – bei weiterem Informationsbedarf fragt auch bei den Goldfingers oder dem BBFV an!
Zur Förderung des Frisbeesports in Brandenburg wird der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e. V. (BBFV) in diesem Jahr folgende Schwerpunkte setzen. Es werden Beachflags angeschafft und den Mitgliedsvereinen zur Verfügung gestellt, um bei Events auf den Frisbeesport und den BBFV aufmerksam machen zu können.
Das Discgolfturnier “Sängerstadt Open” in Finsterwalde ist das Aushängeschild des brandenburgischen Frisbeesports im Süden des Landes und findet auf Ostdeutschlands einzigem 18-Bahnen-Parcours statt. Dieses Aushängeschild wird ebenso vom BBFV unterstützt wie das Ausbessern von Brandenburgs meistbespieltem Discgolfparcours im Volkspark Potsdams.
Darüber hinaus wird ein Imagefilm über den schnellen und fairen Sport Ultimate Frisbee sowie für die Hauptdisziplinen im BBFV – Ultimate Frisbee und Discgolf – produziert und unterstützt.
Weiterhin ruft der BBFV seine Mitgliedsvereine dazu auf, in der Mitgliedergewinnung weiter aktiv zu bleiben, ihre Freunde, Fans und Förderer weiter an den verein zu binden und mit der Vereinsfortbildung und Trainerausbildung die Zukunft im brandenburgischen Frisbeesport gezielt zu gestalten.
Am 26. und 27.06.21 startete nach langer Coronapause endlich wieder der Spielbetrieb im Teamsport Ultimate Frisbee.
Den ersten Berlin-Brandenburg Spieltag absolvierte die Brandenburgische Vertretung äußerst erfolgreich. Im Mixed setzten sich die Potsdamer Goldfingers am Samstag in allen fünf Spielen durch: 16:9 und 9:8 gegen Disckick Berlin, 11:7 gegen Hucks Berlin und 12:4 gegen DJ Dahlem.
Auch am Sonntag in der Open-Division gewann der Goldfingers Ultimate Club Potsdam e.V. beide Spiele. Das märkische Team schlug die Berliner Teams Rotor 16:2 und DJ Dahlem 12:10.
Der BBFV freut sich auf einen sportlichen und coronaarmen Sommer!
Die Infektionszahlen sinken, die Impfzahlen steigen – endlich kommt wieder Bewegung in das Sportland Brandenburg. Die wichtigsten Bedingungen: Die Inzidenzzahlen in den jeweiligen Landkreisen bzw. kreisfreien Städten müssen stabil unter 100 sein und die obligatorischen Hygienemaßnahmen greifen. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) hat die wichtigsten sportspezifischen Rahmenbedingen in einer Übersicht zusammengefasst.
Hier sind auch Regelungen z.B. für Bundesligateams enthalten. Die wichtigsten Regelungen sind:
Die Größenbegrenzung der Trainingsgruppen für kontaktlosen Sport im Freien (Discgolf, Werfen) entfällt am 21. Mai, bleibt aber für den Kontaktsport (Ultimate Frisbee) mit maximal 10 Personen erst einmal noch bestehen. Alle Personen müssen symptomfrei sein. Zudem muss ein negativer Test vorliegen. Der Trainings- und Wettkampfbetrieb für Bundesligateams, der im Rahmen des Nutzungs- und Hygienekonzeptes stattfindet, ist ebenfalls zulässig.
Im Sport kommen im Wesentlichen zwei Varianten eines Testnachweises in Betracht: Dazu gehört der schriftlich oder digital ausgestellte Nachweis eines Testzentrums, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Auch ein Nachweis auf Grundlage eines sog. Selbsttests, der ebenfalls nicht älter als 24 Stunden sein darf, ist möglich. Die Selbsttests müssen gemäß § 2 Nummer 7 lit.a) COVID-19-Schutzmaßnamen-Ausnahmeverordnung „vor Ort unter Aufsicht desjenigen stattfinden, der der jeweiligen Schutzmaßnahme unterworfen ist“. Was dies genau im Einzelnen für Sportausübende, Trainerinnen und Trainer und die Vereine bedeutet, wird das MBJS noch separat erläutern und anschließend auch veröffentlichen.
Die Testpflicht gilt nicht für geimpfte und genesene Personen, die im Besitz eines auf sie ausgestellten Impf- bzw. Genesenennachweises sind und diesen Nachweis erbringen (gem.§ 2 Nr. 2 bis 5, § 3 Abs. 2 sowie § 7 Abs. 2 der Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung), denn sie sind negativ Getesteten gleichgestellt.
Das RBB-Fernsehen war wieder einmal zu Gast bei den Brandenburgischen Frisbeesportlern. In einem Beitrag (in der ardmediathek online bis 23.04.21) zu Outdoor-Spielen in Coronazeiten wurde neben Boule und Schach der Frisbeesport vorgestellt.
Bei den derzeit eingeschränkten Möglichkeiten Sport zu treiben, eignet sich der Scheibensport sehr gut. Werfen mit dem geboten Abstand ist ohnehin gegeben und auf den Plätzen und in den Parks findet sich immer ein Platz zum Werfen.
Also macht es wie Hanna und Lotta vom Goldfingers Ultimate Club Potsdam, schnappt Euch Familie oder Freunde und die Scheibe und probiert oder perfektioniert Eure Scheibenskills.
2021 taucht der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e. V. (BBFV) erstmals offiziell in der statistischen Auswertung des Landessportbundes Brandenburg e. V. auf und wird explizit im Sportteil der Märkischen Allgemeinen Zeitung erwähnt “…ganz neu im LSB-Portfolio: der Frisbee-Verband…”.
Im ersten Jahr als anerkannter Landesfachverband (LFV) fällt auf, dass der BBFV gar nicht zu den fünf kleinsten von 57 LFV zählt. Der Schlittenhunde Sportverband, der Gehörlosen-Sportverband, der LV für Modernen Fünfkampf, der Baseball- und Softballverband und der Eissport-Verband sind mit 20 bis 208 Einzelmitgliedern die kleinsten LFV im LSB. Vor dem BBFV mit 224 Einzelmitgliedern rangieren der Rad- und Kraftfahrerverbund, der SUMO-Verband, der Bob- und Schlittensportverband, der Floorball Verband und der Wasserski-Verband mit 233 bis 306 Mitgliedern. Mit dem steten Wachstum im Frisbeesport ist davon auszugehen, dass der BBFV bereits im nächsten Jahr den einen oder anderen Platz gut machen wird.
Interessant ist auch der Blick auf die Altersklassenverteilung des LSB und einzelner LFV.
LSB
Floorball BB
BBFV
Während insgesamt im LSB die Altersgruppen der 7–14jährigen (21%) und der über 60jährigen (19%) stark vertreten sind, dominieren im Frisbeesport die 27–40jährigen (49%) vor den 41–50jährigen (19%). Im ähnlich großen Floorballverband, der ebenfalls erst einige Jahrzehnte in Deutschland vertreten ist, sind mit 57% die 7–14jährigen sehr stark vertreten und die 15–18jährigen (15%) bilden die zweitstärkste Altersgruppe. Stärker als beim Floorball (5%), obwohl hier sehr viele 7–18jährige vertreten sind, und im gesamten LSB (8%) ist im Frisbeesport auch die wertvolle Altersgruppe der 19–26jährigen mit 12% vertreten.
Hier zeigen sich die Stärken des Frisbeesports: während viele andere Sportarten Jugendliche mit Beginn der Ausbildung oder des Studiums verlieren, binden Discgolf und Ultimate Frisbee die Altersklassen der 19 – 50jährigen besonders nachhaltig an den Sport. Vermutlich ist der gelebte “Spirit” besonders wichtig, dass einmal für den Frisbeesport begeisterte dauerhaft treu bleiben.