Beim 1. Brandenburgischen Sportkongress des LSB Brandenburg am Olympiastützpunkt Luftschiffhafen Potsdam hat sich auch der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e.V. (BBFV) beteiligt.
Am 23.09.23 führte der BBFV im Haus des Sports und auf dem anliegenden Rasenplatz einen Workshop zum Thema “Frisbee – Spirit of the Game und Fairplay” durch. Den Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Nicht-Frisbeevereinen Brandenburgs wurden im Theorieteil die Grundlagen des Fairplaygedankens im Frisbeesport sowie die Strukturen des BBFV und seiner Vereine in Brandenburg vermittelt.
Im Praxisteil ging es um die Anwendung des Spirit of the Game und die Übertragbarkeit auf andere Sportarten und Lebenssituationen. Die Teilnehmer*innen gewöhnten sich schnell und interessiert an das Sportgerät “Flugscheibe”, erlernten die Grundwürfe, die Unterschiede zwischen Ultimate Frisbee und Discgolf. Die Freude am Sport war mit Zielwürfen, Parteifrisbee, Staffelspielen und Raumdurchquerung genauso groß wie das Fairplay der Teilnehmer*innen.
Nach 2 Corona-Jahren sind in den Sportvereinen Brandenburgs rund 345.000 Sportler*innen organisiert. in 2022 sind dies zwar etwas mehr als im Jahr 2021 aber noch 10.000 Sportler*innen weniger als vor Corona 2020.
Die Zahlenfreaks finden die genauen statistischen Auswertungen auf den Seiten des LSB. Im zweiten Jahr dabei ist auch der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e.V. (BBFV) . In der alphabetischen Listung findet man ihn zwischen Floorball und der Übermacht Fußball. In der LSB-Statistik weist Brandenburgs Frisbeesport 229 organisierte Mitglieder auf und wächst kontinuierlich weiter. Bei den kleinen Verbänden steht Frisbeesport zahlenmäßig bereits vor Base- und Softball, Bob- und Schlittensport, Eissport und Gehörlosensport.
Gerade während der Corona-Einschränkungen hat insbesondere Discgolf zahlreiche Anhänger*innen des Outdoorsports gewonnen. Für die Vereine gilt es, den unorganisierten Spieler*innen die Vorzüge einer Vereinsmitgliedschaft darzulegen, um auch die derzeit noch unorganisierten Frisbeesportler*innen – gerade an den Discgolfparcours-Standorten – für das Vereinswesen zu gewinnen.
Der Brandenburgische Frisbeesport-Verband BBFV blickt auf ein zweites Jahr unter Coronabedingungen zurück. Aber trotz widriger Rahmenbedingungen konnten die Mitglieder des BBFV wieder zahlreiche sportliche Erfolge in die Mark holen.
Zu aller erst sind wieder einmal die Discgolfer der Hyzernauts hervorzuheben: Susann Fischer und George Braun holten 2 EM-Silbermedaillen nach Brandenburg. Bei der DM gewannen Antonia Faber und George Braun je einen Titel, Jens Erdmann und Oliver Möllemann holten zwei weitere Medaillen. Im Ultimate Frisbee hat sich der Goldfingers Ultimate Club e.V. Potsdam ohne Niederlage für die Teilnahme an der Club-EM 2022 in Irland qualifiziert.
2021 erfolgte die Anerkennung des BBFV vom LSB Brandenburg als vollwertiger Landesfachverband. Auch erwirkte der BBFV 2021 die Anerkennung der DFV-Frisbee-Trainer-Lizenz als gleichwertig zur DOSB-Trainerlizenz im Land Brandenburg.
Der BBFV bedankt sich für die sehr gute Arbeit der Vereine vor Ort. Trotz eingeschränktem Sportbetrieb aber dafür mit Vereinsgeist und Spirit gelang es, Mitglieder an den Frisbeesport zu binden. Bis Ende Dezember 2021 haben die Vereine wieder weitere Mitglieder gewinnen und die Mitgliederzahl auf über 200 stabilisieren können. Die Zahl der aktiven Mitglieder steigt weiter, während die Passivmitgliedschaften leicht rückläufig sind. Hier gilt es, die Attraktivität der Vereine auch für Passivmitglieder sichtbarer zu machen. DFV und BBFV haben hier schon ein Beitrag geleistet und erheben für passive Mitglieder keine Gebühr mehr.
Auch im sechsten Jahr des Bestehens des BBFV gibt es eine gleichmäßige Verteilung der Altersgruppen. Besonders stark im Vergleich zum Durschnitt des LSB sind im brandenburgischen Frisbeesport nach wie vor die wichtigen Altersgruppen 19–26 Jahre, 27–40 Jahre und 41–50 Jahre vertreten.
Der BBFV wünscht allen Mitgliedern und Frisbee-Interessierten einen guten Start ins Jahr 2022 und blickt voller Zuversicht auf die weitere Frisbee-Verbreitung in Brandenburg und die sportlichen Großereignisse für die brandenburgischen Frisbee-Vertreter*innen in 2022!
Das Präsidium des LSB Brandenburg hat in seiner Sitzung am 16.09.21 die Trainerlizenz des Deutschen Frisbeesportverbandes e. V. (DFV) für das Land Brandenburg anerkannt und somit der DOSB-Trainerlizenz gleichgestellt.
Zur Vorbereitung des Präsidiumsbeschlusses diente die Sitzung des Landesausschusses für Bildung des LSB. In dieser Sitzung am 23.08.21 in Falkensee erläuterten Torsten Berger vom Brandenburgischen Frisbeesport-Verband e.V. (BBFV), Jörg Benner (Geschäftsführer des DFV und Mitglied des DFV-Lehrteams) und Mirko Bärtig (Leiter Lizenzen und Zertifikate der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg – ESAB) den Ausschussmitgliedern den Curriculum und die Ausbildungsordnung des DFV sowie die Ziele und Herausforderungen des Frisbeesports in Brandenburg und Deutschland.
Mit der Anerkennung der DFV-Lizenz durch den LSB Brandenburg ist der BBFV Vorreiter für alle weiteren Frisbeesport-Landesverbände in Deutschland und hofft auf zahlreiche Nachahmer in den anderen Bundesländern.
Der nächste Aufbaulehrgang Discgolf findet vom 11.–16.10.21 in Darmstadt statt. Der nächste Aufbaulehrgang Ultimate Frisbee startet vom 18.–23.10.21 im Herzen Brandenburgs (Berlin, Columbiadamm 111). Anmeldungen hier.
Der Landessportbund Brandenburg hatte am 10.09.21 zum Empfang des Teams Tokio des Landes Brandenburg geladen. Der Empfang diente der Würdigung der zahlreichen Sportler*innen aus Brandenburg, die an den Sommerspielen in Tokio teilgenommen haben und zahlreiche Medaillen gewonnen haben.
Der Dank des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke galt aber auch den Landesfachverbänden und ihren zahlreichen ehrenamtlich Engagierten, die die Rahmenbedingungen für den Leistungssport schaffen und insbesondere mit dem Einsatz im Breitensport die Grundlagen für die Verankerung des Sports in der Gesellschaft legen.
Der BBFV als jüngstes Mitglied unter den Brandenburgischen Landesfachverbänden war ebenfalls geladen und nutze die Gelegenheit für zahlreiche Fachgespräche und zur Gratulation der erfolgreichen Sportler*innen.
Das Sportministerium (MBJS) erkennt in Kooperation mit dem LSB in Brandenburg 175 Landesstützpunkte in 58 Sportarten an. In den Stützpunkten werden Kinder und Jugendliche unterstützt und zu Nachwuchssportler*innen ausgebildet. Die vereinsübergreifenden Landesstützpunkte der Landessportfachverbände sind grundlegender Bestandteil der Ausbildung und Weiterentwicklung von jungen Nachwuchsleistungssportler*innen.
Mit der Anerkennung erhalten die Landesstützpunkte bis Ende 2024 finanzielle Förderung. Für die Anerkennung sind einige Voraussetzungen nachzuweisen. Auch der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e. V. (BBFV) strebt zur nächsten Förderperiode die Anerkennung eines Landesstützpunktes Frisbeesport an, um die Nachwuchsförderung weiter zu stärken.
In Finsterwalde unterstützt der lokale Discgolfverein, die N8Fiwa Discgonauts, zusammen mit den Stadtwerken Finsterwalde die Grundschule Nord im Sportbereich.
Nach dem in Potsdam bereits mehrere Kooperationen zwischen dem Ultimateverein Goldfingers und dem Discgolfverein Hyzernauts mit mehreren Schulen seit einigen Jahren laufen, intensivieren die Finsterwalder Discgolfer ihr Engagement in Schule und Bildung im Brandenburger Süden weiter.
Die Stadtwerke Finsterwalde unterstützen die Discgonauts mit Fangkörben, die die Discgonauts für die sportliche Betätigung und Ausbildung in der Grundschule Nord nutzen. Vielleicht ist das die Basis für eine weitere Kooperation zwischen Verein und Schule, die auch der Landessportbund Brandenburg mit 500 Euro jährlich über die Förderrichtlinie 7.1 (Kooperation Verein/Schule) bezuschusst.
In den nächsten Wochen und Monaten möchte der BBFV Euch in einer Serie darstellen, welche Fördermöglichkeiten die brandenburgischen Frisbeesportvereine haben.
Was wird gefördert? Als Vereinsförderung erhält der Verein pro Mitglied einen bestimmten Förderbetrag. Die entsprechenden Fördermittel können für Entgelte an die im Sportverein tätigen Übungs- und Jugendleiter sowie Vereinsmanager, jeweils mit gültiger Lizenz, für die Beschaffung von Sportgeräten für den Trainings- und Wettkampfbetrieb sowie für die Ausgaben satzungsgemäßer Zwecke des Sportvereins eingesetzt werden. Entgelte an Übungsleiter ohne gültige Lizenz dürfen nicht bezuschusst werden. Beispielweise könnt Ihr Euch über diese Förderrichtlinie die Beschaffung von Discgolfscheiben, Discgolfkörben oder Ultimatscheiben fördern lassen.
Wie hoch ist die Förderung? Die Förderung des LSB beträgt bis zu acht Euro pro eigenem Vereinsmitglied, welches mit der Jahresmeldung beim LSB gemeldet ist.
Wie erfolgt der Antrag? Die Antragstellung erfolgt durch den Verein zusammen mit der jährlichen Mitglieder–Bestandsmeldung an den LSB bis zum 15.01. des jeweiligen Jahres. Der Maßnahmebeginn vor Vertragsabschluss wird zugelassen. Die Bewilligung der Fördermittel wird durch einen privatrechtlichen Vertrag geregelt. Die Auszahlung an den Verein erfolgt auf der Grundlage des geprüften Verwendungsnachweises.
Auf den Konten unserer Mitgliedsvereine geht dieser Tage eine finanzielle Unterstützung für die Durchführung der Hygienemaßnahmen ein. Der LSB zahlt diese besondere Art der Corona-Hilfe pauschal und antragslos! Ausgezahlt werden vier Euro pro Vereinsmitglied direkt über den Landessportbund, der diese finanzielle Hilfeleistung durch das Land bereits im Herbst 2020 vorgeschlagen und anschließend vorangetrieben hatte.
Durch die neue unbürokratische Unterstützung erhalten die Vereine einen Zuschuss, die Hygienepläne an die neuen Gegebenheiten anzupassen und umzusetzen, um den Sport auch unter den aktuellen Bedingungen und Einschränkungen sicher durchführen zu können. Der BBFV bedankt sich im Namen seiner Mitglieder beim LSB für den Einsatz für diese Unterstützung.
2021 taucht der Brandenburgische Frisbeesport-Verband e. V. (BBFV) erstmals offiziell in der statistischen Auswertung des Landessportbundes Brandenburg e. V. auf und wird explizit im Sportteil der Märkischen Allgemeinen Zeitung erwähnt “…ganz neu im LSB-Portfolio: der Frisbee-Verband…”.
Im ersten Jahr als anerkannter Landesfachverband (LFV) fällt auf, dass der BBFV gar nicht zu den fünf kleinsten von 57 LFV zählt. Der Schlittenhunde Sportverband, der Gehörlosen-Sportverband, der LV für Modernen Fünfkampf, der Baseball- und Softballverband und der Eissport-Verband sind mit 20 bis 208 Einzelmitgliedern die kleinsten LFV im LSB. Vor dem BBFV mit 224 Einzelmitgliedern rangieren der Rad- und Kraftfahrerverbund, der SUMO-Verband, der Bob- und Schlittensportverband, der Floorball Verband und der Wasserski-Verband mit 233 bis 306 Mitgliedern. Mit dem steten Wachstum im Frisbeesport ist davon auszugehen, dass der BBFV bereits im nächsten Jahr den einen oder anderen Platz gut machen wird.
Interessant ist auch der Blick auf die Altersklassenverteilung des LSB und einzelner LFV.
Während insgesamt im LSB die Altersgruppen der 7–14jährigen (21%) und der über 60jährigen (19%) stark vertreten sind, dominieren im Frisbeesport die 27–40jährigen (49%) vor den 41–50jährigen (19%). Im ähnlich großen Floorballverband, der ebenfalls erst einige Jahrzehnte in Deutschland vertreten ist, sind mit 57% die 7–14jährigen sehr stark vertreten und die 15–18jährigen (15%) bilden die zweitstärkste Altersgruppe. Stärker als beim Floorball (5%), obwohl hier sehr viele 7–18jährige vertreten sind, und im gesamten LSB (8%) ist im Frisbeesport auch die wertvolle Altersgruppe der 19–26jährigen mit 12% vertreten.
Hier zeigen sich die Stärken des Frisbeesports: während viele andere Sportarten Jugendliche mit Beginn der Ausbildung oder des Studiums verlieren, binden Discgolf und Ultimate Frisbee die Altersklassen der 19 – 50jährigen besonders nachhaltig an den Sport. Vermutlich ist der gelebte “Spirit” besonders wichtig, dass einmal für den Frisbeesport begeisterte dauerhaft treu bleiben.